Wer schon immer mal mit dem Zug nach Dresden reisen wollte, um die Schönheit dieser Stadt hautnah zu erleben, wird hier genau das finden: Tipps, Highlights und persönliche Eindrücke meines Kurztrips, der zeigt, warum Dresden ein echtes Muss für jede Städtereise ist!
Inhalt
Ein Spaziergang durch die Geschichte – Die Frauenkirche
Kaum angekommen, habe ich mich direkt ins Herz der Stadt begeben – zur berühmten Frauenkirche. Das Wahrzeichen Dresdens ragt majestätisch in den Himmel und fasziniert mit seiner langen, bewegten Geschichte. Ursprünglich im 18. Jahrhundert von George Bähr entworfen, fiel sie kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs den Bomben zum Opfer. Doch heute erstrahlt sie dank eines aufwändigen Wiederaufbaus in neuem Glanz.
Von der Aussichtsplattform hast du einen atemberaubenden Blick auf die Altstadt und die Elbe. Wusstest du, dass Johann Wolfgang von Goethe einst auf dieser Plattform stand? Ich fühlte mich ein wenig wie er, als ich dort oben stand und den Blick über die Stadt schweifen ließ.
Tipp: Besuch der Frauenkirche
- Öffnungszeiten: Täglich ab 10 Uhr
- Eintritt: Kostenlos, Spenden willkommen
- Besonderheit: Unbedingt die Kuppel besteigen – der Ausblick ist unvergleichlich!
Kunst und Kultur im Albertinum
Am nächsten Tag stand das Albertinum auf dem Plan, ein Museum, das Kunst von der Romantik bis zur Gegenwart beherbergt. Besonders beeindruckend fand ich die Skulpturensammlung, die in einem Gebäudekomplex ausgestellt wird, der ursprünglich im 16. Jahrhundert als Zeughaus diente.
Das Albertinum ist weit mehr als nur ein Museum – es ist ein Ort der Geschichte, der nach dem Krieg eine zentrale Rolle beim Schutz wertvoller Kunstwerke spielte. Der Eintrittspreis von 12 Euro lohnt sich auf jeden Fall, vor allem, wenn du dich für Kunst interessierst.
Ein kleiner Exkurs: Die Geschichte des Albertinums
Das Gebäude selbst wurde im 19. Jahrhundert umgebaut und erhielt seinen Namen zu Ehren des sächsischen Königs Albert. Auch wenn es den Bombenangriff 1945 teilweise überstand, wurde es später restauriert. Heute findest du hier Werke von Künstlern wie Caspar David Friedrich und Gerhard Richter.
Ticketpreise Albertinum | |
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Regulär: | 12 € |
Ermäßigt: | 9 € |
Kinder unter 17: | kostenlos |
Die Brühlsche Terrasse – Der Balkon Europas
Natürlich durfte ein Besuch der Brühlschen Terrasse nicht fehlen. Diese wird auch als „Balkon Europas“ bezeichnet und bietet einen fantastischen Blick auf die Elbe, einschließlich der imposanten Carolabrücke, die sich weiter flussaufwärts spannt. Hier kannst du wunderbar spazieren gehen, während du die beeindruckende Architektur der umliegenden Gebäude bewunderst. Die Brücke, die die historische Altstadt mit der Neustadt verbindet, ist eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen der Stadt.
Interessant ist auch, dass der Lustgarten im 18. Jahrhundert für den Grafen Brühl angelegt wurde und heute als öffentlicher Ort jedem zugänglich ist. Besonders am späten Nachmittag, wenn die Sonne langsam untergeht, wirkt dieser Ort fast magisch.
Highlight: Der Zwinger
Nicht weit entfernt liegt der Zwinger, ein Meisterwerk des Barocks. Dieses Bauwerk, das einst als Orangerie und Festspielplatz diente, beherbergt heute die weltberühmte Gemäldegalerie Alte Meister. Hier kannst du unter anderem die „Sixtinische Madonna“ von Raffael bewundern – ein absolutes Highlight.
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Fazit: Dresden hat mein Herz erobert
Mein Kurztrip nach Dresden war alles, was ich mir erhofft hatte – und noch mehr. Diese Stadt vereint Geschichte, Kunst und Kultur auf einzigartige Weise. Die Mischung aus historischen Bauwerken und moderner Kunstszene macht sie zu einem echten Juwel unter den deutschen Städten.
Wenn du also nach einem Reiseziel suchst, das dich tief in die deutsche Geschichte eintauchen lässt und gleichzeitig jede Menge Kultur und Kunst bietet, dann ist Dresden genau das Richtige für dich. Ob du durch die Altstadt schlenderst, die Frauenkirche besuchst oder einen Nachmittag im Zwinger verbringst – langweilig wird es hier garantiert nicht.
Ich kann es kaum erwarten, wiederzukommen und all das zu entdecken, was ich dieses Mal nicht geschafft habe. Dresden, wir sehen uns wieder!
Quellen und weiterführende Links:
Update 11.09.24: Einsturz der Carolabrücke
Heute am 11.09.24, zwei Wochen nach meinem Besuch, geschah das Unvorstellbare: Plötzlich gab es mitten in der Nacht einen ohrenbetäubenden Knall, und Teile der Carolabrücke stürzten in die Elbe. Die Brücke, die während des Zweiten Weltkriegs zerstört und in der DDR als vierspurige Autobrücke wieder aufgebaut wurde, wurde stark beschädigt. Die Ursache des Einsturzes war offenbar ein Schwachpunkt, der das alte Fundament mit den Bauteilen aus DDR-Zeiten verbindet.
Glücklicherweise gab es keine Verletzten, da die Brücke um 3:08 Uhr einstürzte – nur 18 Minuten, nachdem die letzte Straßenbahn sicher die Brücke passiert hatte. Die Linien 3 und 7, die auch nachts verkehren, entgingen nur knapp einer Katastrophe. Nun bleibt abzuwarten, wie der Wiederaufbau oder die Sicherung dieser zentralen Verbindung aussehen wird.