Kevin Krawietz ist mehr als nur Coburgs bekanntester Tennisprofi. Er steht für Ausdauer, Teamgeist und Bodenständigkeit. Sein Weg von den Sandplätzen in Oberfranken bis auf die großen Bühnen in Paris, New York und Turin inspiriert – nicht nur Tennisfans. Was ihn auszeichnet? Seine Erfolge auf dem Platz. Und seine Werte abseits davon. Wer ihn kennt, weiß: Familie, Heimat und harte Arbeit sind bei ihm keine PR-Schlagworte, sondern gelebter Alltag.
🎾 Kurz & knapp: Kevin Krawietz
- Geboren: 24. Januar 1992 in Coburg
- Erfolge: 2× Grand-Slam-Sieger (French Open 2019 & 2020), ATP-Finals-Sieger 2024
- Aktuelle Platzierung: ATP Doppelrangliste Platz 5 (Stand: August 2025)
- Familie: Verheiratet mit Judit, Sohn Theo (geb. 2023)
- Karrierebilanz: 12 ATP-Doppeltitel, über 250 gewonnene Matches
Inhalt
Von Coburg nach Wimbledon – mit Sand in den Schuhen und Träumen im Kopf
Die Geschichte beginnt dort, wo viele Karrieren enden: auf den Sandplätzen des TC Weiß-Rot Coburg. Schon als Kind war Kevin nicht zu bremsen. Während andere am Nachmittag vor der Playstation saßen, schlug er stundenlang gegen die Ballwand. Sein Vater, selbst Tennistrainer, war gleichzeitig Mentor und größter Fan. Mit sieben Jahren gewann er sein erstes Turnier, mit 13 spielte er bereits bei nationalen Jugendmeisterschaften. Früh war klar: Dieses Talent braucht mehr Platz.
Mit 17 verließ er seine Heimatstadt und trainierte fortan an der TennisBase Oberhaching bei München – einem Leistungszentrum des Bayerischen Tennisverbands. Dort legte er die Basis für eine Profi-Karriere, die später im Doppel zur Weltklasse führte. Sein erstes Ausrufezeichen setzte er bereits 2009, als er das Wimbledon-Juniorendoppel gewann – mit dem Franzosen Pierre-Hugues Herbert.
Der erste große Durchbruch: Paris 2019
2019 wurde das Jahr, in dem Kevin Krawietz Tennisgeschichte schrieb. Gemeinsam mit Andreas Mies gewann er die French Open in Paris – als erstes rein deutsches Doppel seit 1937. Die beiden wiederholten den Triumph 2020, ebenfalls in Roland Garros. Besonders beeindruckend: Ihre Mischung aus Leidenschaft, Präzision und blindem Verständnis. Krawietz übernahm meist die Grundlinienduelle, Mies glänzte am Netz – ein perfektes Zusammenspiel.
Krawietz entwickelte sich über die Jahre zu einem festen Bestandteil der deutschen Davis-Cup-Mannschaft. 2021 stand er gemeinsam mit Mies und Zverev im Viertelfinale gegen Großbritannien – ein Kampf, der trotz Niederlage unvergessen bleibt. Der Teamgeist war spürbar, und Kevin spielte sich auch hier in die Herzen der Fans.
Neue Wege mit Tim Pütz
Nach einer verletzungsbedingten Pause von Mies startete Kevin 2022 ein neues Projekt mit Doppelpartner Tim Pütz. Was als Experiment begann, wurde schnell zu einem Erfolgsgarant. Beide ergänzten sich hervorragend – spielerisch und mental. Während Pütz mit feinem Händchen am Netz punktete, übernahm Krawietz die Rolle des Taktikers mit starker Rückhand.
2024: Triumph in Turin und Finale in Flushing Meadows
Das Tennisjahr 2024 war für Krawietz das erfolgreichste seiner bisherigen Karriere. Gemeinsam mit Pütz erreichte er das Finale der US Open – unterlag dort knapp im fünften Satz, aber setzte ein deutliches Ausrufezeichen. Die Belohnung folgte im November: Sieg bei den Nitto ATP Finals in Turin. Die inoffizielle Weltmeisterschaft im Doppel zählt zu den prestigeträchtigsten Titeln der Tour – und Krawietz gehört seither zu den ganz Großen seines Fachs.
Dazu kamen weitere Turniersiege, unter anderem bei den Hamburg Open. Die Konstanz in seinem Spiel war beeindruckend – in mehr als 70 % der gespielten Matches 2024 gingen Krawietz/Pütz als Sieger vom Platz. Auch in Interviews wurde deutlich: Hier stimmt nicht nur das Spiel, sondern auch die Chemie.
Saison 2025: Reife, Risiko und ein Hauch von Drama
Auch 2025 blieb spannend. Die Saison begann mit einem dramatischen Finale beim Adelaide International. Nach einem überzeugenden ersten Satz gegen Bolelli/Vavassori verloren sie im Match-Tiebreak 6:4, 6:7, 9:11. Ein Vorgeschmack auf viele enge Matches dieses Jahres.
Bei den Australian Open erreichten sie das Halbfinale – erneut war im Tiebreak Endstation. Doch es sollte nicht bei verpassten Chancen bleiben. Im Juni gewannen sie die Terra Wortmann Open in Halle. Das Finale – wieder gegen Bolelli/Vavassori – entschieden Krawietz/Pütz diesmal mit 6:3, 7:6(4) für sich. Dieser Sieg bedeutete nicht nur einen Titel, sondern auch mentale Stärke und Reife.
Zudem überzeugten sie beim Davis Cup im März: Mit einem souveränen Doppelsieg gegen Israel trugen sie maßgeblich zum 3:1-Erfolg Deutschlands bei. Auch bei den BMW Open in München standen sie im Finale – unterlagen dort allerdings Göransson/Verbeek.
Die erste Hälfte der Saison zeigt: Kevin ist nicht nur konstant, sondern hungrig wie eh und je. Sein Spiel ist gereift, seine Präsenz auf dem Platz selbstbewusster denn je.
Tabelle: Meilensteine der Karriere
Jahr | Turnier | Ergebnis | Partner |
---|---|---|---|
2009 | Wimbledon Junioren | 🏆 Sieger | Pierre-Hugues Herbert |
2019 | French Open | 🏆 Sieger | Andreas Mies |
2020 | French Open | 🏆 Sieger | Andreas Mies |
2024 | US Open | 🥈 Finalist | Tim Pütz |
2024 | ATP Finals (Turin) | 🏆 Sieger | Tim Pütz |
2024 | Hamburg Open | 🏆 Sieger | Tim Pütz |
2025 | Australian Open | 🎖 Halbfinale | Tim Pütz |
2025 | Terra Wortmann Open (Halle) | 🏆 Sieger | Tim Pütz |
2025 | Davis Cup vs. Israel | ✅ Doppelsieg | Tim Pütz |
Zwischen Matchball und Milchflasche: Das Leben als Vater
Seit dem 18. September 2021 ist Kevin mit seiner Frau Judit verheiratet. Im Januar 2023 kam Sohn Theo zur Welt – ein Tag, den er nie vergessen wird. Nicht nur wegen der Geburt, sondern auch, weil es sein eigener Geburtstag ist. Vater und Sohn teilen nun den 24. Januar – und laut Kevin auch das strahlendste Lächeln der Familie.
Obwohl die Turnierwochen hektisch sind, bleibt Zeit für Familienmomente. Auf Instagram zeigt er sich selten privat – aber wer genau hinsieht, erkennt, wie wichtig ihm sein neuer Lebensmittelpunkt ist. Die Familie begleitet ihn gelegentlich auf Reisen. Es gibt Fotos aus Monte Carlo, aus Paris und von gemeinsamen Spaziergängen zwischen Training und Match. Eine zweite Tochter, wie teils berichtet, lässt sich in offiziellen Quellen derzeit nicht bestätigen.
Tennis in Coburg: Ein Paradies für Sportbegeisterte
Kevin Krawietz ist ein Paradebeispiel dafür, dass auch aus einer kleineren Stadt wie Coburg Weltklassespieler hervorgehen können. Doch nicht nur er profitiert von den ausgezeichneten Möglichkeiten in der Region.
TC Weiß-Rot Coburg: Wo alles begann
Der TC Weiß-Rot Coburg ist der Verein, bei dem Kevin Krawietz seine Karriere begann. Hier erwarten dich:
- 8 Sandplätze im Freien
- Qualifizierte Trainer für alle Altersgruppen
- Regelmäßige Turniere und Events
Der Club fördert aktiv den Nachwuchs und bietet spezielle Trainingsprogramme an.
TC Veste Coburg: Tennis mit Aussicht
Der TC Veste Coburg bietet eine einzigartige Kulisse mit Blick auf die Veste. Die Anlage verfügt über:
- 6 Sandplätze
- Gemütliches Clubhaus
- Familienfreundliche Atmosphäre
Hier kannst du nach dem Spiel den Ausblick genießen und dich mit anderen Spielern austauschen.
Coburger Turnerschaft 1861 e.V.: Mehr als nur Tennis
Die Tennisabteilung der Coburger Turnerschaft bietet:
- 5 Außenplätze
- Tennishalle im Tennis-Center Niederfüllbach
- Vielseitige Trainingsmöglichkeiten
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Hier wird Tennis in ein breites Sportangebot integriert, was es ermöglicht, verschiedene Sportarten zu kombinieren.
Tennis-Center Niederfüllbach: Ein weiteres Highlight
Das Tennis-Center in Niederfüllbach bietet drei Hallenplätze und ist an der südlichen Stadtgrenze von Coburg gelegen. Hier kannst du:
- Hochwertige Teppichböden nutzen
- Plätze ohne Vereinsmitgliedschaft buchen
- Sonderkonditionen für Gruppen erhalten
Das Center ist ideal für Spieler, die auch im Sommer nicht auf das Spiel in der Halle verzichten möchten.
Coburger Tennishallen: Ganzjährig spielen
Die Coburger Tennishallen sind eine hervorragende Möglichkeit, unabhängig von Wetterbedingungen Tennis zu spielen. Sie befinden sich am Judenberg 69, direkt neben dem TC Weiß-Rot Coburg.
Die Hallen bieten:
- Zwei Plätze mit gelenkschonendem Belag
- LED-Beleuchtung für optimale Sichtverhältnisse
- Moderne Umkleidekabinen mit Duschen
Die Hallen sind ideal für Spieler aller Niveaus und können bequem Online reserviert werden.
Leserfragen – schnell beantwortet
Spielt Kevin auch Einzel? Nein, nicht mehr auf der ATP-Tour. Seit Jahren liegt sein Fokus klar auf dem Doppel – mit überragendem Erfolg.
Wie viele Grand-Slam-Titel hat er? Zwei – beide bei den French Open. Hinzu kommen zahlreiche weitere Turniersiege.
Was verdient ein Doppelspezialist wie Kevin Krawietz? Exakte Zahlen gibt es nicht, aber allein durch die ATP-Finals 2024 verdiente er über 400.000 US-Dollar Preisgeld – dazu kommen Sponsorenverträge und Prämien.
Wo lebt er aktuell? Kevin wohnt in der Nähe von München, reist aber regelmäßig nach Coburg – privat wie auch für lokale Events und Förderprojekte.
Was macht ihn als Spieler aus? Konstanz, Aufschlagstärke, Rückhandpräzision und vor allem: Teamgeist.
Fazit: Ein Champion mit Wurzeln
Kevin Krawietz zeigt, dass Weltklasse und Bodenständigkeit kein Widerspruch sind. Er hat Coburg auf die Tennislandkarte gebracht – und bleibt dabei seiner Linie treu. Keine Allüren, keine Skandale. Stattdessen harte Arbeit, klare Ziele und ein starkes Team an seiner Seite.
Wenn du selbst Lust bekommen hast, den Schläger in die Hand zu nehmen: In Coburg findest du den richtigen Platz dafür. Vielleicht schlägst du ja schon bald auf dem gleichen Court wie Kevin – oder triffst ihn sogar persönlich beim Vereinsfest. Denn so nah wie hier, kommt man der Weltspitze selten.
Offizielle Website des Bayerischen Tennis-Verbands
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