Jeder kennt’s: Im Keller stapeln sich alte Stühle, der Weihnachtsbaum vom Vorjahr ist immer noch am Zaun gelehnt, und im Garten türmt sich das Schnittgut. Zeit für eine klare Ansage: Ab damit zum Wertstoffhof Coburg! Was dich dort erwartet, wie du dich am besten vorbereitest und worauf du achten solltest, erzähl ich dir hier ganz locker und ohne Amtsdeutsch.
♻️ Wertstoffhof Coburg – Fakten im Überblick
- Adresse: Glender Straße 75, 96450 Coburg
- Betrieben von: SÜC GmbH
- Öffnungszeiten:
- Montag: geschlossen
- Dienstag bis Freitag: 8:00–17:00 Uhr
- Samstag: 8:00–13:00 Uhr
- Telefon: 09561 / 749-0
- Webseite: www.suec.de
- Anfahrt: Buslinie 1 (Haltestelle: Wertstoffhof)
Inhalt
Was genau ist der Wertstoffhof Coburg eigentlich?
Der Wertstoffhof Coburg ist deine erste Adresse, wenn es ums Recyceln geht – und zwar nicht irgendwie, sondern organisiert, nachhaltig und ziemlich effizient. Hier kannst du fast alles abgeben, was im Haushalt anfällt und was nicht in den normalen Hausmüll gehört: Elektroschrott, Grüngut, Sperrmüll, Problemstoffe und vieles mehr.
Der Gedanke dahinter ist simpel: Materialien, die getrennt erfasst werden, können recycelt oder wiederverwertet werden – und landen nicht sinnlos auf der Deponie. Damit leistet der Wertstoffhof Coburg einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Gleichzeitig sorgt er dafür, dass unsere Stadt sauberer bleibt.
Das Gelände ist übersichtlich aufgebaut, die Anfahrt gut ausgeschildert, und die Mitarbeitenden kennen sich aus. Für viele ist der Besuch beim Wertstoffhof mittlerweile ein fester Bestandteil der Haushaltsroutine – ähnlich wie Einkaufen oder Staubsaugen. Und wer einmal gesehen hat, wie viel im Hintergrund bewegt wird, hat direkt ein anderes Gefühl fürs eigene Konsumverhalten.
Was darfst du mitbringen?
🔹 Was du abgeben kannst:
- Elektroschrott (Waschmaschinen, Fernseher, Toaster etc.)
- Metallteile, z. B. alte Fahrräder oder Werkzeuge
- Grüngut: Rasenschnitt, Äste, Laub
- Altpapier, Kartons und Pappe
- Altglas (farbig und ungefärbt getrennt)
- Altkleider & Schuhe (gut erhalten!)
- Kunststoffe (z. B. Gießkannen, Plastikstühle)
- Problemstoffe: Lacke, Farben, Batterien
- Kleinmengen Bauschutt
Zusätzlich kannst du auch kaputte Gartenwerkzeuge, defekte Campingartikel, leere Kartuschen oder Styroporverpackungen in haushaltsüblicher Menge mitbringen. Auch CDs, DVDs oder VHS-Kassetten können an speziellen Sammelstellen abgegeben werden – frag einfach beim Personal nach.
Selbst kleinere Renovierungsreste wie abgenommene Lichtschalter, Fliesenstücke oder ausgediente Gardinenstangen finden hier ihren Platz, solange sie ordentlich getrennt werden. Alles, was wiederverwertet werden kann, wird so dem Wertstoffkreislauf zugeführt – und du leistest damit ganz aktiv einen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Umweltschutz.
❌ Was NICHT erlaubt ist:
- Hausmüll
- Lebensmittelreste
- große Mengen Baustellenabfälle
- Tierkadaver (ja, kam schon vor!)
- Medikamente und Altchemikalien aus privaten Haushalten
- Explosionsgefährliche Stoffe wie Munition oder Feuerwerkskörper
- Flüssige Speiseabfälle oder Öle (bitte über Schadstoffmobil oder Fachentsorgung)
- Bau- und Abbruchabfälle aus gewerblicher Tätigkeit
- Asbesthaltige Materialien wie alte Wellplatten (nur bei zugelassenen Sonderdeponien)
- Dämmstoffe mit Schadstoffbelastung (z. B. künstliche Mineralfasern)
Diese Stoffe erfordern eine gesonderte Entsorgung oder sind aus Sicherheitsgründen am Wertstoffhof Coburg nicht zugelassen. Wenn du dir unsicher bist, ob ein bestimmtes Material angenommen wird, frag lieber vorher telefonisch nach oder schau auf die Website der SÜC. So vermeidest du unnötige Wege – und riskierst keine Rückweisung vor Ort.
Sperrmüll: Darf der mit?
Ja! Der Sperrmüll darf zum Wertstoffhof gebracht werden – allerdings nur in haushaltsüblichen Mengen. Also keine komplette Wohnungsauflösung mit 10 Anhängern. Dazu gibt’s spezielle Sperrmüllabfuhren (auch das kannst du bei der SÜC anmelden).
Typischer Sperrmüll:
- Matratzen
- alte Sofas
- Regale, Schrankteile
- Gartenliegen
- Teppiche und Läufer
- kaputte Gartenmöbel
- Kinderspielzeug aus Holz oder Kunststoff
Wichtig: Alles sollte so vorbereitet sein, dass es leicht verladen und zugeordnet werden kann. Also keine verschraubten Möbelreste oder vermischte Materialien. Wenn du dir nicht sicher bist, was genau als Sperrmüll zählt, kannst du dich telefonisch vorab bei der SÜC erkundigen.
Und noch ein Tipp: Wenn du etwas loswerden willst, das noch gut erhalten ist – schau doch mal bei Verschenkportalen oder Sozialkaufhäusern vorbei. Denn was für dich Sperrmüll ist, kann für jemand anderen ein Schatz sein!
Grüngut & Kompost: Was passiert mit deinem Gartenschrott?
Ob Laub, Äste oder der ausgemusterte Weihnachtsbaum – dein Grüngut wird nicht einfach verbrannt, sondern fachgerecht verarbeitet. Vieles landet in der Kompostierungsanlage und wird zu wertvollem Kompost verarbeitet, der dann sogar für den Gartenbau weiterverwendet wird. So entsteht aus deinem Gartenschrott ein natürlicher Kreislauf, der der Erde genau das zurückgibt, was wir ihr entnommen haben – Nährstoffe, Struktur und Leben.
Grüngut ist dabei nicht gleich Grüngut: Auch Pflanzenreste, Strauchschnitt, Gemüseabfälle aus dem Garten oder Blumen gehören dazu. Wichtig ist, dass keine Fremdstoffe wie Plastik, Draht oder Glas dabei sind – die würden den gesamten Verwertungsprozess stören oder unbrauchbar machen.
Kleiner Tipp: Bring dein Grüngut möglichst lose oder in Papiersäcken. Das spart Sortieraufwand und freut die Umwelt. Und falls du dir mal unsicher bist, was in den Container darf – das Personal am Wertstoffhof hilft dir gerne weiter.
Was kostet der Spaß?
Gute Nachricht: Die meisten Abgaben sind für Privathaushalte kostenlos, solange du aus Coburg oder dem Landkreis kommst. Es gibt aber ein paar Ausnahmen, die etwas kosten:
Material | Kosten |
---|---|
Bauschutt (bis 50 kg) | kostenlos |
Bauschutt (mehr) | ca. 5 Euro je angefangene 100 kg |
Altreifen | ca. 2–5 Euro pro Stück |
Größere Mengen Holz | nach Gewicht |
Am besten immer kurz vorher anrufen, wenn du dir nicht sicher bist.
Recyceln mit System: So funktioniert der Ablauf
- Ankommen: Folge der Beschilderung, es gibt getrennte Einfahrten für PKW und LKW.
- Wiegen: Wenn du größere Mengen bringst, wirst du gewogen.
- Sortieren: Mitarbeiter helfen dir, die richtigen Container zu finden.
- Abgeben: Ab mit dem Kram!
- Fertig: Noch Fragen? Die Crew vor Ort ist supernett und kennt sich aus.
Tipps für deinen Besuch
Ein Besuch beim Wertstoffhof Coburg ist eigentlich ganz entspannt – wenn du ein paar Dinge beachtest. Mit diesen Tipps bist du bestens vorbereitet:
- Sortiere schon zu Hause grob vor – das spart Zeit, Nerven und hilft dir beim schnellen Abladen.
- Bringe deinen Personalausweis mit, besonders wenn du größere Mengen anlieferst oder außerhalb Coburgs wohnst.
- In Stoßzeiten (vor allem Samstagvormittag) kann’s voll werden – also lieber unter der Woche vorbeikommen, wenn’s ruhiger ist.
- Keine Lust zu schleppen? In Coburg gibt’s auch Hol- und Bringdienste – einfach mal bei der SÜC nachfragen.
- Nutze stabile Kisten, Wannen oder Boxen, die du gut tragen kannst. Das erleichtert dir das Umladen ungemein.
- Frage das Personal, wenn du unsicher bist – die sind freundlich, kompetent und wissen genau, wo dein Kram hingehört.
- Lade dein Auto clever: Pack zuerst das rein, was du zuletzt abgeben musst. So entfällt unnötiges Umräumen vor Ort.
- Achte auf die Schilder – es gibt klare Wegeführung und getrennte Bereiche für verschiedene Wertstoffe.
- Zieh dir am besten alte Klamotten und feste Schuhe an. Es geht zwar ordentlich zu, aber sauber bleibt man selten.
Mit ein bisschen Vorbereitung wird dein Besuch am Wertstoffhof Coburg nicht nur stressfrei, sondern vielleicht sogar ein kleines Erfolgserlebnis. Wer gut organisiert ankommt, fährt entspannter wieder nach Hause – und mit dem guten Gefühl, etwas Sinnvolles für Umwelt und Stadt getan zu haben.
🤔 FAQ zum Wertstoffhof Coburg
Kann ich auch als Nicht-Coburger dort abgeben?
In der Regel nur, wenn du im Landkreis wohnst. Ausnahmen müssen vorher geklärt werden.
Brauche ich einen Termin?
Nein, du kannst einfach während der Öffnungszeiten vorbeikommen.
Was passiert mit Elektroschrott?
Der wird recycelt und teilweise zerlegt, damit die Rohstoffe wiederverwendet werden können.
Gibt es Personal vor Ort?
Ja, und das ist meistens gut drauf und hilfsbereit.
Darf ich meinen Sperrmüll direkt mit Anhänger bringen?
Ja, aber achte auf die Mengenbegrenzung und melde dich ggf. am Eingang an.
Noch mehr Gründe für einen Besuch beim Wertstoffhof Coburg
Der Wertstoffhof Coburg ist nicht nur funktional, sondern auch ein Ort, an dem du beim Entsorgen ein kleines bisschen Alltag loslassen kannst. Viele Bürger:innen berichten, dass sie beim Ausladen, Sortieren und Gesprächen mit dem Personal neue Motivation fürs Aufräumen zuhause bekommen. Wenn du also denkst, das sei nur eine lästige Pflicht – gib dem Ort mal eine Chance!
Und wie sieht’s eigentlich mit kleinen Unternehmen oder Vereinen aus? Auch sie dürfen den Wertstoffhof Coburg nutzen, wenn sie im Stadtgebiet ansässig sind. Ob Altgeräte aus dem Vereinsheim oder Grünschnitt vom Sportplatz – vieles lässt sich hier unkompliziert loswerden. Lediglich größere Mengen oder gewerblicher Bauschutt müssen vorher angemeldet werden.
Ein Blick hinter die Kulissen lohnt sich übrigens auch. Die Mitarbeiter:innen vor Ort sortieren nicht einfach Müll, sie kennen sich mit Materialien aus, achten auf Sicherheit und sind geschult im Umgang mit Gefahrstoffen. Bei besonderen Fragen helfen sie oft weiter – sei es bei der Unterscheidung von Kunststoffarten oder der richtigen Trennung von Elektrokleingeräten.
♻️ Bonus-Tipps für fortgeschrittene Recycler
Du siehst: Es steckt mehr drin im Thema Wertstoffhof Coburg, als man auf den ersten Blick vermutet. Vom Kompost für den Garten über die umweltgerechte Entsorgung von Grüngut bis hin zur Entlastung deines Kellers – ein Besuch lohnt sich immer.
Fazit: Aufräumen kann Spaß machen
Der Wertstoffhof Coburg ist nicht nur ein Ort für alten Krempel, sondern ein echtes Zentrum für nachhaltiges Handeln. Hier wird Recycling gelebt, Hilfe großgeschrieben und die Umwelt aktiv geschützt. Die gelebte Mülltrennung ist nicht nur ein Umweltbeitrag, sondern auch ein Akt der Eigenverantwortung – und ganz ehrlich: Es fühlt sich gut an, nicht alles achtlos in die Tonne zu werfen.
Stattdessen wirst du Teil eines Systems, das Ressourcen schont, Energie spart und sogar regionale Arbeitsplätze sichert. Und ganz nebenbei schaffst du wieder Platz zu Hause – in der Garage, im Keller oder auf dem Balkon. Also: Nicht länger aufschieben, sondern anpacken. Und wer weiß, vielleicht macht dir dein nächster Ausflug zum Wertstoffhof sogar ein kleines bisschen Spaß. Oder du wirst Stammkunde. Auch das kommt vor!